Sie hat ein Gewicht von etwa 230 Gramm. Das Gehäuse, der Flansch und die Spule sind aus widerstandsfähigem Leichtmetall-Druckguss. Die Übersetzung ist 1 : 4,75 und der Schnureinzug einer Kurbelumdrehung beträgt ca. 53cm. Die Microlite ist für Rechts- und Linkshänder gemacht und besitzt eine ein- und ausschaltbare Rücklaufsperre. Die für den Transport umklappbare Kurbel kann ohne Zusatzteile auf die andere Seite geschraubt werden. Auch der Nirosta-Schnurfangbügel mit diamanthartem Schnurlaufröllchen aus Wolfram-Carbid ist zum anlegen. Das Präzisions-Schneckengetriebe ist aus Bronze und Stahl gearbeitet und besitzt ein Kugellager. Durch ein zweites Räderpaar erfolgt ein verlangsamtes Verlegen der eingeholten Schur. Die Schnurspule mit Uhrenskala und Bremsmutter ist durch Druckknopfauslösung leicht austauschbar. Der im Ofen eingebrannte Schrumpflack gibt der Rolle ein schönes Finish. Die Schnurkapazität reicht von 320 Meter 0,20 Schnur auf der tiefen Spule bis 200 Meter 0,20 Schnur auf der flachen mit Kork besetzen Spule. Der Preis lag damals (1961 bis 1966) laut den Preislisten zwischen 51 DM und 59,50 DM. Seltsamerweise lag der Preis laut "Neuheiten-Reklame" aus der Fischwaid vom 1. März 1961 bei 31 DM !? Heute muss man leider schon etwas mehr bezahlen !!!

Da die Microlite nur 5 Jahre gebaut wurde gibt es auch nicht viele Unterschiede an Rolle oder Karton. Die mir bekannten Unterschiede sind zwei unterschiedliche Rücklaufsperrenhebel, zwei verschiedene Kugellager und zwei verschiedene Zahnräder an der Bremshülse. Die Kontermutter an der Kurbel gibt es einmal in gerändelt und einmal mit Rillen.

Heft von 1960---------------- Heft von 1962---------------- Heft von 1965---------------- Explosionszeichnung-------